Kolumne

Merz hört mit – „Schnipsel“, „Megatrend Kultur“

Gießen/ Fulda. Aus einem Vortrag von Jeanette Huber (Mitglied der Geschäftsleitung des „Zukunftsinstituts“, Megatrend-Expertin) auf der Tagung der Landesarbeitsgemeinschaft Schule-Wirtschaft, Bad Nauheim, 2.Oktober 2014: Vielfaltkultur, Kultur der Wahl, Erinnerungskultur, Rezeptionskultur, Netz- und Link-Kultur, Kultur der Offenheit für Veränderung, Kooperationskultur, (Hoch-) Leistungskultur. „Da öffnet sich die Schnittstelle zum Megatrend Wissenskultur.“ Aber auch: „Da möchte ich noch mal für die Schule in die Gasse springen!“ Oder der Freiheit eine Bresche hauen!

Merz hört mit – Wer nix wird, wird Ikone!

Gießen. „Wer nix wird, wird Wirt, und wer gar nix wird, wird Bahnhofswirt!“ Das wusste der Volksmund in früheren Zeiten, als es noch Bahnhofskneipen gab, also vor sehr langer Zeit, zu berichten. Es lag darin ein gewisser Trost selbst für die, die es nicht weiter als bis zum Berufspolitiker, Filmschauspieler oder Fußballprofi gebracht hatten. Sie alle wussten, da kann noch was kommen. Mancher wurde dann sogar noch Volkswirt.

Merz hört mit – Eine Phrase kommt selten allein

Gießen. Die Kassen sind immer knapp. Die Kante ist immer klar. Keine Ecke ohne Kante. Keine Ecke ohne Punkt. Kein Eckpunkt ohne Papier. Das Merkmal ist immer alleinstellend. Das Mittel ist immer allheilend. Das Rezept ist immer patent. Die Entwicklung führt immer weiter. Die Moral ist immer doppelt. Die Taktik ist immer Salami. Kein Verdacht ohne General. Keine Vermutung ohne Unschuld.Die Straßen sind Einbahn. Die Eisen sind heiß. Die Geschichte ist Erfolg und der Erfolg ist eine Geschichte. Das Ergebnis ist immer offen. Der Turm leuchtet. Die Exzellenz clustert. Kein Finger ohne Food.

Merz hört mit – Auf gutem Wege in der Einbahnstraße

Fulda/ Gießen. Wir haben in dieser Kolumne schon mehrfach die Frage des Ortes der Politik beleuchtet, leider ohne wirklich zu klaren Ergebnissen zu kommen. Umso verständlicher wird da, dass Politik und Politiker ständig unterwegs sind. Mit Gerhard Polt gesprochen: Politik, das ist ein ambulantes Geschwerl, weshalb auch auf diesem Feld (zum Verhältnis von Politik und Feld vgl. Kolumne vom 7. September 2014) von einer zunehmenden Ambulantisierung gesprochen werden kann, die nichts anderes ist als der politische Ausdruck der prinzipiellen Unbehaustheit des Menschen.

Merz hört mit – Das Allheilmittel ist kein Patentrezept

Gießen. Es ist wenig verwunderlich, dass angesichts des meist beklagenswerten Zustandes der Welt im Allgemeinen der Mensch nach Besserung, nach Erlösung strebt. Der moderne, ebenso nüchterne wie ernüchternde Hinweis auf zu verbessernde Rahmenbedingungen als einzig zur Verfügung stehende Remedur befriedigt nicht immer und nicht jeden. Deshalb wird schon von alters her, aber auch heute noch nach dem Königsweg zum Stein der Weisen, zum Allheilmittel und zum Patentrezept gesucht. Die Suche blieb und bleibt vergeblich, schon auf dem angestammten Feld des Allheilmittels, der Gesundheit:

Merz hört mit – SCHNIPSEL II

Gießen. ETÜDE IN A abbilden – abholen (wir müssen die Menschen ~) – abnicken – abplanen – abrufen – abschichten – abzocken – andenken (was ist denn da angedacht?) – andocken – anmahnen – ansagen (Das ist ziemlich angesagt!) – ansprechen (Frau Bundeskanzlerin, werden Sie in China die Menschenrechte ansprechen?) – anteasern – aufplanen – aufrufen (Das müssen wir noch mal geordnet ~) – aufsetzen – aufstellen (sich neu ~, breit aufgestellt sein) – aufschlagen (das ist hier aufgeschlagen) – ausgehen (von etwas ~) – ausloten.

Merz hört mit – Spagat am Ende der Fahnenstange

Gießen/Fulda. Kaum eine sportliche Übung wird in Politik und Gesellschaft so häufig benötigt und ist doch gleichzeitig so schwierig wie der Spagat, jene Dehnübung, an deren Ende man mit maximal gespreizten Beinen praktisch bewegungsunfähig am Boden sitzt. Dass z.B. „Banken im Spagat zwischen digitaler Welt und klassischer Filiale“ (www.infosat.de, 26.

Merz hört mit – Im Mehltau zu Berge wir zieh‘n, fallera

Gießen/ Fulda. Politik und Natur, das zeigt schon ein flüchtiger Blick, leben in symbiotischer Beziehung. Politik bietet Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt, ist manchmal gar das, was man in Flora und Fauna als „Wirtstier“ bzw. „Wirtspflanze“ bezeichnet.

Merz hört mit – Neujahrsansprache des Ministerpräsidenten

Fulda/ Gießen. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, am Ende eines jeden Jahres blicken wir in besonderer Weise zurück auf das Geleistete und ziehen Bilanz. Ich kann mit Freude feststellen: 2014 war ein gutes Jahr! Allein der Ausstoß an Papyrrhussiegen konnte fast verdoppelt werden. 354 Papyrrhussiege – zum Vergleich: 2013 waren es noch 182 – wurden errungen und für die Nachwelt festgehalten.

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